Am Wort

und im Bild

Nachlese

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Vortrag von
Prof. DDr. Matthias Beck

Felsentreppe

Vortrag von
Dr. Elisabeth Birnbaum

Vortrag von
Mag. Dr. Hans Mosser

Dachstein

Vortrag von
Prof. Dr. Thomas Stark

Vortrag von
Prof. DDr. Johannes Huber

Reisetagebuch

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Fahrt nach Maria Laach
3. September 2022

Stephansdom und Parlament

Besuch von Parlament und Stephansdom | 17. Mai 2023

Fotos

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Besuch von Parlament und Stephansdom

Wien, 17. Mai 2023

Vortrag von Mag. Dr. Hans Mosser – Mediziner und Theologe

Hippolythaus St. Pölten, 3. März 2023

Vortrag mit musikalischer Darbietung von Dr. Elisabeth Birnbaum und Mag. Franz Reithner

Hippolythaus St. Pölten, 12. Jänner 2023

"Gründungsveranstaltung"

1. Juli 2022 - Stift Melk

Fahrt nach Maria Laach

3. September 2022

Medienbeiträge

Was in Medien über unseren Verein zu lesen ist

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 Kreuzestod Jesu aus medizinischer Sicht

Gruppenfoto Vortrag Dr. Mosser

Auf Einladung des Theologie Forum St. Hippolyt analysierte der Mediziner und Theologe Hans Mosser die Passion und den Kreuzestod Jesu Christi. Der frühere Primar der Radiologie im Landesklinikum Krems verwies in seinem Vortrag zunächst auf die Historizität der Evangelien. Diese, so der Mediziner, seien bis zum Kreuzestod Christi untersuchbar.

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Kreuzigungen seien seit dem Jahr 217 v. Chr. angewandt worden – vor allem um Sklaven und Aufständische zu bestrafen. Untrennbar zur Kreuzigung gehörte die Geißelung, die auch Jesus erleiden musste. Diese habe nie den Zweck gehabt, dass der Verurteilte dabei sterben sollte, berief sich der Theologe auf historische Berichte. Doch es sei davon auszugehen, dass dabei Organe verletzt wurden. Aufgrund der Berichte aus den Evangelien geht der Mediziner davon aus, dass Jesu Milz bei der Geißelung verletzt worden war und Jesus letztlich an einer Milzruptur gestorben sei. Auf dem Foto: Dr. Thomas H. Stark, Moraltheologe Josef Spindelböck, Dr. Hans Mosser, Seniorenpastoral-Vorsitzende Angelika Widrich und Forums-Präsidentin Moser.

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Mit Ijob das Leid nicht ver-, sondern bestehen

Gruppenfoto Vortrag Mag. Birnbaum

Das Thema des Buchs Ijob ist das Leid Unschuldiger. Elisabeth Birnbaum, Direktorin des Katholischen Bibelwerks Österreich, bot einen kurzweiligen Einblick in die weisheitlich geprägte Erzählung.

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Weisheit gibt eine Orientierung, wie Leben gelingen kann, und sie ist in der Bibel immer mit Gott verbunden, erläuterte Dr. Elisabeth Birnbaum bei einem Vortrag auf Einladung des „Theologie Forum St. Hippolyt“. Das Buch Ijob stehe nicht zufällig am Beginn der biblischen Weisheitsbücher. Von einer kurzen Rahmenerzählung gefasst wird im Hauptteil in langen Reden der Freunde Ijobs das Leid und der Sinn des Lebens zu ergründen gesucht – immer wieder mit viel Ironie. Viele Wörter kommen nur hier in der Bibel vor – schwierig für jede Übersetzung. Zu Beginn wird Ijob als der frömmste, untadeligste Mensch dargestellt. Da tritt der Satan – einer der „Gottessöhne“ – auf, um ihn zu erproben, ob er also Gott uneigennützig liebt oder für den eigenen Vorteil. So kommt es zum schlagartigen Totalverlust von Vieh, Besitz, Kindern und Gesundheit – ihn ereilt der Aussatz. Doch Ijob ist noch am Leben, krank zwar, hat Status und Ansehen verloren. Da kommt noch seine Frau und sagt: „Segne Gott und stirb!“ Auch das ist ironisch gemeint, weshalb es in manchen Übersetzungen heißt: „Fluche Gott …“ – Als ausgebildete Sängerin, von Franz Reithner am Klavier begleitet, gab die Bibelexpertin der Frau des Ijob mit dem hintergründigen Lied von Cissy Kraner „Der Novak lässt mich nicht verkommen“ eine Stimme.

„Auch dein Leid ist wichtig, aber ich bin nicht schuld …“

Ijob will sterben, auch von Gott nichts mehr wissen. Seine Freunde versuchen ihn zu belehren: Alle sündigen, daher müssen alle leiden. Und deshalb muss auch Ijob, der doch als tadellos geschildert wurde, gesündigt haben. Leid ist in den Augen der Freunde eine Folge von Fehlverhalten und zugleich eine Erziehungsmethode Gottes. Das Buch Ijob beleuchtet verschiedene Perspektiven. Für Ijob lautet die Frage: Wie gehe ich mit Leid um, das mich selber tri? Da bricht ein ganzes Weltbild zusammen, zumal Ijob keinen Grund für sein Leid ausmachen kann. Trotzdem hält er an Gott fest, erduldet sein Leid und klagt am Ende Gott an. Gott wird ihn nicht verurteilen: „Mein Knecht hat richtig von mir gesprochen.“ Noch auf dem Aschehaufen sagt Ijob (42,5): „Jetzt hat mein Auge dich geschaut.“ Die theologischen Lehrsätze werden zur Seite geschoben, übrig bleibt die Beziehung. Das ist richtungweisend für die biblische „Weisheit“, so die Referentin. „Leid lässt sich nicht verstehen, sondern nur bestehen.“ Ijobs Freunde haben eine wichtige Funktion. Lange bleiben sie bei ihm, setzen sich zu ihm und bringen wichtige Fragen ein wie: Beugt etwa Gott das Recht? (Ijob 8,3) Die durchaus pointierte Antwort darauf gab die Biblikerin Birnbaum mit einem von ihr vorgetragenen Wienerlied: „Wenn der Herrgott ned will, nutzt des goa nix …“

Raum für die Begegnung mit Gott

„Leidige Tröster“ nennt Ijob die Freunde (16,2), sie reden situationsunangemessen und gehen dem in sein Leid Verstrickten gehörig auf die Nerven. Genau das aber fordert Ijobs Widerspruch heraus. Die Freunde bringen Ijob so dazu, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, plötzlich will er wieder etwas, womit seine Depression ans Ende kommt. Und in all dem geben sie Raum für die Begegnung mit Gott. Schließlich ist da noch die Perspektive Gottes. Er weist Ijobs Vorwürfe zurück: In der Welt herrscht nicht Chaos statt Ordnung. Die Welt ist nicht in der Hand eines Frevlers. Die „Chaostiere“ Krokodil und Nilpferd (Leviathan und Behemot) haben nicht die Überhand. Diese wilden Tiere gibt es einfach, obwohl Ijob nichts falsch gemacht hat. Gott zeigt so dem Ijob: „Auch dein Leid ist wichtig, aber ich bin nicht schuld und auch du bist nicht schuld.“ Diese zuversichtliche Aussage trug Dr. Birnbaum nochmals in einem überraschenden Lied vor: „Weißt du, wieviel Sternlein stehen … Gott der Herr hat sie gezählet …“ Zuletzt verwies Dr. Birnbaum auf die Bedeutung der Ijob-Erzählung für Menschen im Leid. Alles hat darin Platz: gottergebene Annahme, klagen und anklagen, ringen und fragen, die Hinwendung zu Gott und auch auören zu fragen und das Leid schlicht zu bewältigen. Begleitende können sich von den Freunden etwas abschauen: präsent sein, bohrende Fragen stellen, Widerspruch ertragen, vor allem aber Raum geben für die Begegnung mit Gott.

Text und Foto: Leopold Schlager

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Menschen sollen Theologie erleben

NEUGRÜNDUNG

Verein „Theologie Forum St. Hippolyt“ ins Leben gerufen. Melkerin Widrich als Generalsekretärin.

VON LISA SCHINAGL

MELK Hatte der Verein aufgrund der Stilllegung der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten sein vorläufiges Ende erlebt, findet er nun unter anderem Namen seinen neuen Anfang. In St. Pölten wurde der Verein „Theologie Forum St. Hippolyt“ neu gegründet.

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Dieser versteht sich als „Plattform der Begegnung und des theologischen Austausches“, erklärt die Melker General- sekretärin Angelika Widrich. Mittels Veranstaltungen soll das „christliche Glaubensgut weitergetragen und erlebbar gemacht werden“, erzählt sie weiters. Mit dem Stift Melk finden auch im Bezirk Veranstaltungen statt, die Menschen an die Theologie heranführen sollen.

Der Bezirk wird ebenso Schauplatz der ersten Ausflugsfahrt des Vereins am 3. September. Von Melk aus wird eine Fahrt nach Maria Laach unternommen, das „Theologie Forum St. Hippolyt“ freut sich auf rege Teilnahme: Alle Infos zur Anmeldung können der Website entnommen werden.

Auftakt für „Theologie Forum St. Hippolyt“

Der Vortrag des Moraltheologen, Arztes und Priesters Matthias Beck im Stift Melk war die erste Veranstaltung des neuen Vereins „Theologie Forum St. Hippolyt”.

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Am 1. Juli fand im Stift Melk die erste Veranstaltung des Vereins „Theologie Forum St. Hippolyt“ statt. Aufgrund
der bevorstehenden Stilllegung der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) St. Pölten ging aus dem Verein „Freunde der PTH St. Pölten“ der Verein „Theologie Forum St. Hippolyt“ hervor.
Als Gastreferent war Prof. DDr. Matthias Beck – er ist Mediziner, Pharmazeut und Theologe – eingeladen.
Nach der Messfeier sprach Matthias Beck zum Thema „Zum Selbstsein befreit“. In seinen Ausführungen hob er die Bedeutung des Glaubens als persönliches Beziehungsge- schehen des Menschen mit Gott hervor.
Im Hinhören auf das Wort und den Willen Gottes ist es dem Menschen möglich, so zu werden, wie er von Gott „gedacht“ worden ist. Unter dieser Voraussetzung ist das Leben in Fülle, das Jesus anspricht (Joh 10,10), als diesseitiges Ereignis zu verstehen und nicht erst im Jenseits zu erwarten.
„Die Veranstaltung ließ mit viel Tiefgang und bereichernden Gesprächen den Abend zu einem gut gelungenen Start werden“, hieß es seitens des Vereins. Mehr Informationen zur neuen Einrichtung gibt es unter folgendem Link: www.theologieforum-sthippolyt.at